Schöpfungswunder
Die Schöpfung, in der wir leben und die uns umgibt, ist ein Wunder! Leben an sich ist ein Wunder!
Der Mensch hat schon unendlich viel erforscht und versucht dem Leben auf die Spur zu kommen, dennoch bleibt es ein Geheimnis, was Leben überhaupt bedeutet. Warum lebt etwas? Was ist es, das dem Wesen Leben einhaucht? Es gibt viele Spekulationen darüber, jedoch bis heute bleibt es ein Rätsel.
Wenn ein Baby geboren wird sind wir entzückt über das kleine Wesen, an dem schon alles komplett dran ist. Es ist perfekt! Wir schwärmen von den kleinen Händchen und Füsschen und staunen, dass in neun Monaten ein fertiges Menschlein zur Welt kommt. Wer einer Geburt schon mal beigewohnt hat wird Zeuge eines unfassbaren Mirakels.
Alles was
geboren wird ist ein Wunder, vor dem wir eigentlich in Achtung auf die Knie
sinken müssten - eigentlich! Jedoch das
Gewahrsein eines Wunders hört bei den Tieren auf, ganz speziell bei den
sogenannten Nutztieren. Das Schöpfungswunder, welches da ebenfalls stattfindet,
wird von dem Menschen absolut schöpfungsverachtend behandelt und missbraucht. Dieser
Gedanke ist für mich der zutiefst schockierendste: Wir züchten Lebewesen, nur um sie als unsere
Sklaven zu halten, auszubeuten und zu töten.
Dabei sehe ich immer wieder im Geiste diese Kälbchen, die auf einer Auktion
versteigert wurden - und an ihren Bäuchen hing noch die Nabelschnur. Die Tierbabys
wurden getreten, geschlagen und gedemütigt. Als verachtenswerte Objekte erlebten
sie ihre ersten Stunden auf dieser Erde - Mutterlos, heimatlos und verängstigt.
Nur dazu da, des Menschen Lust zu befriedigen.
Manchmal möchte
ich all dies einer Mutter mit ihrem Säugling auf dem Arm erzählen.
Ich möchte ihr sagen, wie süss kleine Schweinchen sind, wie entzückend ihre
kleinen Schnuffelnäschen aussehen, wie winzig alles noch ist - und doch so
perfekt. Jenes Wunder des Lebens, das wir einfach brutal benutzen und bemächtigen
in dem Wahn, dass wir die Krone der Schöpfung seien, und dass nur wir das
absolute Recht hätten, unsere Nachkommen zu verehren und zu schützen.
Man braucht nicht an einen Gott zu glauben, um zu sehen, dass die Schöpfung uns Erdlinge in liebevollster Manier erschaffen hat. Da gibt es eine allumfassende Liebe, die wir als Menschheit nicht zu erfassen scheinen. Angesichts dessen, dass wir hier auf diesem Planeten überflüssig sind, und wir ohne die Natur nicht überleben können, fehlt es eindeutig an Demut und Dankbarkeit gegenüber Flora und Fauna.
Wir sind nicht die Krone der Schöpfung - die Schöpfung IST die Krone!