Prosit Neujahr!
Mit lautem
Getöse hat der Homo Sapiens sich selbst feiernd ins neue Jahr geprostet und geböllert
- wieder einmal rücksichtslos gegenüber Tier und Natur...
Und so ist nun das Jahr angebrochen mit gegenseitigen Wünschen des Glückes und
der Zuversicht-; nur nicht für unsere tierischen Mitbewohner.
Ihr Dasein wird auch heuer geprägt sein von Schmerz und Leid, von Angst und
Elend.
Wer stoppt
diese Grausamkeit? Wer hält eine Sekunde inne und wird der gequälten Seelen,
die gefoltert und missbraucht in jedes neue Jahr blicken, gewahr?
Der Höllenschlund bleibt so lange für sie geöffnet, bis wir endlich die innere Herzensstimme
zulassen und erkennen, dass nicht nur die Spezies Mensch den Wunsch nach einem
glücklichen und unversehrten Leben hegt.
Für jeden
von uns ist es umsetzbar ein Leben ohne Tierleid zu führen.
«Ja das ist einfach, wenn man eine Überzeugung hat.» erklärte mir jüngst eine
Frau, die sich schwer damit tat, tierische Produkte von ihrem Speiseplan zu
streichen.
Warum ist es denn so schwer zu der Überzeugung zu gelangen, dass man das
Ausbeuten und das Morden von Tieren nicht mehr unterstützen will? Ist es
deshalb so schwer, weil der Egoismus des Habenwollens breitbeinig im Wege
steht? Oder weil - ja warum eigentlich?!
Wenn wir ehrlich sind, dann gibt es kein vertretbares Argument für das Peinigen, Verstümmeln
und Töten von Wesen, die ins Leben gezüchtet werden, damit der Mensch sich an
ihnen vergehen kann.
Die reflexartigen Abwehrreaktionen von so vielen hat
nichts mit Logik oder Sachverstand zu tun, sie gründen auf einer instinkthaften
Schutzfunktion, die immer dann auftritt, wenn man von etwas nicht loslassen
will, dass zwar einen selbst und anderen nicht guttut, man jedoch eine
Befriedigung darin sieht.
Der menschliche Egoismus ist mit Blindheit geschlagen, es wird Zeit, die Augenbinde zu lüften und zu erkennen, dass wir endlich das werden, was wir sind: Schöpferwesen, die es in der Hand haben, wieviel Leid wir weiterhin über die Tiere bringen wollen.
Text by: Bea Kälin