Pelzindustrie

25.12.2019

"Pelz tragen, Gewissensfrage" . So, oder ähnlich lautete einst eine Antipelzkampagne. Schaut man sich heute auf den Strassen um, scheint dieser Slogan wenig Wirkung erzeugt zu haben. Pelzmäntel und Pelzkrägen soweit das Auge reicht! Viele Menschen sind ja der Meinung, dass das Pelzteil an ihren Kapuzen oder Mützen nicht echt sei. Dem ist leider nicht so. Dahinter verbirgt sich ebenfalls Tod und Leid. Es handelt sich dabei um Echtpelze, die sogar von Hunden, Katzen oder Kaninchen stammen.
Mehr als 100 Millionen Tieren werden jedes Jahr für den Handel mit Pelzen getötet. Für einen Pelzmantel zum Beispiel sterben 30 bis 50 Waschbären oder Luchse, 40 bis 60 Nerze, 12 Wölfe, 110 Eichhörnchen oder 130 bis 200 Chinchillas.
85% aller Tiere leben und sterben auf Pelzfarmen unter übelsten und grauenvollsten Umstäden.
Zwar geht der Modetrend weg von Pelzmänteln oder Jacken, jedoch die Unmengen an Pelzkrägen, Verzierungen oder sonstigen Accessoires aus Nerz, Maderhund oder Fuchs verursachen ebenso grösstes Tierleid.

Echtpelze an Kapuzen, Krägen, Mützen etc. sind niemals gekenntzeichnet, vielmehr sind sie  noch falsch etikettiert, damit der Verbraucher irregeführt wird.

Wer also Pelz trägt, kann dies nicht mit gutem Gewissen tun, denn die Annahme, es handle sich dabei um Imitate, ist falsch!

Text by: Bea Kälin

Liste der Ettiketierungen siehe unten:

GAE-Wolf

Hund

Gubi

Hund

Sobaki

Hund

Feh

Eichhörnchen

Ljaguschka

Eichhörnchen

Kojah

Nerz

Sami

Nerz

Kidus

Kreuzung aus Zobel und Baummarder

Genotte

Katze

Genette

Katze

Maopee

Katze

Serval

Katze

Sealkanin

Kaninchen

Nutriette

Kaninchen

Caraccal

Luchs

Mascha hatte Glück gerettet zu werden. Ihre Artgenossen leiden zu Tausenden in der Pelzindustrie.

China, Exportland für Fuchs- und Marderhund Pelze.