Jedes Leben zählt!

20.03.2020


Vor ein paar Monaten durften wir der Rede der Bundeskanzlerin lauschen, welche mit dem Satz endete: «...und wir sind eine Gemeinschaft, in der jedes Leben und jeder Mensch zählt.»...

Ja, Frau Merkel, JEDES Leben zählt! Wenn wir von Gemeinschaft und wertvollem Leben reden wollen, dann müssen die Tiere unbedingt und unverzüglich mit einbezogen werden!

Ihre Besorgnis um die Bürgerinnen und Bürger in Ehren, aber sollte man an dieser Stelle nicht klar betonen, dass jene Vorerkrankungen, die so gefährlich werden in Zusammenhang mit der Ansteckung des Coronavirus genau daher rühren, weil in unserer Gesellschaft eben NICHT jedes Leben zählt und wertvoll ist? Anstatt Angst und Schrecken zu verbreiten mit dem Appell, die Lage sei ernst, wäre es durchaus angebracht gewesen, aufmerksam zu machen, dass der Konsum von Fleisch, Milchprodukten und Eiern, das Risiko immens erhöht an Herzinfarkt, Diabetes, Schlaganfall und Krebs zu erkranken.
Damit verbunden käme man auch nicht umhin zu erwähnen, dass auf Grund des Fleischkonsums in Deutschland jährlich bis zu 20'000 Menschen an multiresistenten Keimen sterben, weil in der Massentierhaltung tonnenweise Antibiotika verfüttert werden.

Die Nachricht des Virus versetzt die Leute in Panik. Sie fürchten um ihr Leben und das Leben ihrer Liebsten. Tiere, die jeden Tag um ihr Leben und das Leben ihrer Liebsten fürchten, scheinen dem Menschen dabei egal zu sein. Auch in der jetzigen Krise werden weiterhin fühlende Wesen über Stunden in Transportern an der Grenze festgehalten, ungeachtet dessen ob sie verdursten oder unter sonstigen Qualen leiden und sterben.
Da die Nahrungsversorgung sichergestellt bleiben soll, werden auch weiterhin Millionen von Tieren versklavt, gefoltert, verstümmelt, ermordet und in Stücke gehackt.

Gegen Covid-19 könne man nichts unternehmen, ausser eben Ausgangsperren und den Appell an die Sozialkompetenz der einzelnen Bürger. Ist das so? Gibt es tatsächlich nichts dagegen auszurichten?
Es erstaunt doch nicht, dass durch den schöpfungsverachtenden Umgang mit fühlenden Wesen, sich durchaus auch Viren und Bakterien verbreiten können. Der Verzicht auf tierische Produkte wäre sicherlich eine Prävention um zukünftige, bereits aufgezählte Krankheiten- und somit die Anzahl der Risikopatienten zu verringern. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist auch, dass durch eine pflanzenbasierte Ernährung das Immunsystem gestärkt wird, was unerlässlich ist für eine Abwehr von eben besagten Viren wie Covid-19 und allen anderen, die noch folgen werden.

Eine Krise ist immer auch eine Chance! Also nutzen wir doch diese Gelegenheit, um einmal darüber zu reflektieren, was wir unseren Mitlebewesen alles zumuten, während wir selbst bei einem Hauch einer scheinbaren Bedrohung in Schockstarre verfallen und um unser Leben bangen.

Jedes Leben zählt, jedes Leben ist wertvoll, jedes Leben möchte unversehrt leben!

Text by: Bea Kälin