Fische, die vergessenen Tiere

22.12.2019

Kaum jemand interessiert sich für Fische und andere Meerestiere, es sei denn, sie stehen auf der Speisekarte. Auch hört man ja die wildesten Behauptungen wie: "Fische sind keine Tiere", "Fische haben keine Gefühle", "Fische empfinden keine Schmerzen" und "Fische hätten kein rotes Blut". Leidensfähigkeit wird ihnen komplett abgesprochen.
Fischen fehlt die nötige "Niedlichkeit" und der nötige "Kuschelfaktor" um überhaupt als Wesen wahrgenommen zu werden.

Fische erkennen einander, pflegen Freundschaften, bauen komplexe Nester für ihre Jungen und sind ebenso intelligent wie Ratten. Sie jagen gemeinsam und bedienen sich sogar Werkzeuge zur Nahrungsgewinnung.

Das Fangen ist für den Fisch enorm schmerzhaft und quälend, egal ob mit Haken oder Netze. Sie empfinden Angst, wie die erhöhte Herz- und Atemfrequenz zeigt, genau wie beim Menschen.

Jedes Jahr werden weltweit mehr als 1000 Milliarden Fische durch den Menschen getötet.
In Anbetracht der Tatsache, dass Fische fühlende und leidempfindliche Wesen sind, haben wir es hier mit einer Tierschutzkatastrophe gigantischen Ausmasses zu tun!
In den riesigen Schleppnetzen, verfangen sich ebenso Delphine, Wasserschildkröten, Haie, Wale uvm., was ebenfalls zu deren sicheren Tod führt. Man nennt dies den "Nebenfang" oder man könnte auch lapidar sagen: Kollateralschaden.

Sollte der Mensch weiterhin ungebremst Raubau betreiben, werden sämtliche Bestände von sogenannten "Speisefischen" und "Meeresfrüchten" bis zum Jahr 2048 zusammenbrechen!

Text by: Bea Kälin

Fische erleiden grauenvolle Qualen.